Donnerstag, 22. Januar 2009

Big Bang: Vor oder nach der Wahl 2009?


Am letzten Dienstag wurde in den USA der erste farbige Präsident vereidigt. President Obama schreibt damit schon am ersten Tag Geschichte. Bei all der Freude, die auch wir hier in Deutschland, darüber empfinden, müssen wir uns doch fragen, wie es in den nächsten Monaten voran gehen soll. Denn seine Wahl verdankt er nicht nur seiner Intelligenz und seinem brillianten Wahlkampf, sondern gerade auch seinem vielleicht unfähigsten Amtsvorgänger der US-Geschichte und der beginnenden größten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren.

Betragen die Staatsschulden in Deutschland z.Z. „nur“ etwa 65%, Tendenz steigend, und das Verhältnis Bankenaktiva/BIP nur etwa 3,3 , so ist die Situation in den USA schon weit verheerender voran geschritten. Aber auch weltweit: Beträgt das Missverhältnis in den USA etwa 5, so ist der weltweite Faktor bereits 10 zugunsten der Aktiva (Derivatives) zum BIP (GDP gross domestic product).

Es ist weniger die Frage OB die Blase platzt, sondern WANN und WIE. Wird es in Kürze eine mächtige Implosion geben, oder ein langes Leiden mit einer weichen Landung? Passiert es schon in den nächsten Wochen, oder erst in drei, vier oder fünf Jahren? Unsere Volksvertreter hüllen sich derweil in eine Besorgnis erregenden Mischung aus Naivität und Zweckoptimismus. Die Hoffnung stirbt zu letzt, und in den 60 Jahren seit Kriegsende haben wir uns schließlich immer noch irgendwie über die Runden gebracht.

Wo ist aber das Ende der Fahnenstange?

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