tag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post5383364222598482075..comments2023-05-01T17:04:23.766+02:00Comments on tandem vipera sibilare desisti: Klitsch-K.o., und noch ´ne RevolutionH. Genreithhttp://www.blogger.com/profile/04263200467459025355noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-10813997293990484322014-06-04T20:23:54.830+02:002014-06-04T20:23:54.830+02:00Hallo Anonym,
Wenn der Zins kritisiert wird, wird...Hallo Anonym,<br /><br />Wenn der Zins kritisiert wird, wird oft im Wesentlichen behauptet, wenn eine Bank den Zins fordert, würde sie Geld fordern, das im System nicht existiert, weil es nicht mit geschöft worden wäre. Das ist fundametal falsch.<br />Ich empfehle Dir folgenden Artikel sowie diesen Blog überhaupt.<br /><br />http://georgtsapereaude.blogspot.de/2012/09/zins-und-zinseszins.html<br /><br />Das Problem ist nicht der Zins an sich. Es wird vor Allem durch den Zins eben keine Forderung erzeugt, die nicht zurück bezahlt werden könnte. Das "Geheimnis" liegt darin , dass man zu beachten hat, dass eine Bankbilanz 2 Seiten hat - Aktiva und Passiva - und dass auch den Passiva (der Bank) Aktiva Anderer gegenüberstehen.<br />Eine Bankbilanz muss immer ausgeglichen sein!!!, so dass, wenn die Bank Forderungen gegen einen Kreditnehmer erhöht (sie ihre Bilanz also mit dem Mausklick verlängert / sie Geld aus dem Nichts schöpft), sie damit im Wesentlichen Ihre Aktiva erhöht. Und weil die Bilanz ausgeglichen sein muss, muss die Bank deshalb auch ihre Passiva erhöhen. Dort steht zum Beispiel die Einlage der Eigentümer (Eigenkapital), die Einlagen der Kunden, die Einlagen von Anleiheinhabern, Einlagen anderer Banken, (Gehalts-) Forderungen von Mitarbeitern. Diese Positionen entprechen dann wieder den Forderungen (Aktiva) der entsprechenden Gegenseite. Die Bank erhöht dann also die Einlagen ihrer Gläubiger (in dem sie dieses Geld genauso aus dem Nichts schöpft) - und genau da wird dann das Geld erzeugt, das dann vom Kreditnehmer gefordert wird - es wird eben nur auf der anderen Seite der Bilanz erzeugt.<br /><br />Würden alle Kreditnehmer der Bank alle Forderungen (incl. Zinsen) zurückzahlen, würde die Bank alle Passiva bedienen können und damit würde ihre Bilanz auf Null schrumpfen. Und theoretisch könnten das alle Banken der Welt machen - damit würden sämtliche Schulden vernichtet und damit aber auch sämtliches Geld/Vermögen.<br /><br />Natürlich ist es in der Praxis nicht das Ziel, sämtliches Geld zu vernichten, aber es wäre theoretische möglich, weil eben keines fehlt.<br /><br />Beste Grüße....lein98lein98noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-67175493645574301842014-03-04T13:42:05.017+01:002014-03-04T13:42:05.017+01:00Hallo,
ja solche Internetdiskussionen drehen sich...Hallo,<br /><br />ja solche Internetdiskussionen drehen sich immer im Kreis, insbesondere weil dort micro- und macro- Ökonomische Weisheiten munter durch einander gewirbelt werden. Ohne ein gewisses Maß an Mathematischer Logik lässt sich das Problem auch nicht bewältigen. Was insbesondere bedeutend ist, ist dass man zwischen Geschäftsbankenmodell (Commercial banks Business CBB, also Kredite an private und Unternehmen zum Konsum und Investition im GDP) und Investmentbanking (also Banks Own Business BoB, Anleihen, Derivate etc. pp.) unterscheiden und deren wesentliche Unterschiede ausarbeiten muss. Tatsächlich ist es ja so, dass das CBB tatsächlich weitestgehend aufgeht, denn wenn alles geschöpfte Geld immer wieder in den Kreislauf ginge, dann wäre das Problem über die begleitende Inflation wieder eliminiert. Beim BoB, und das macht inzwischen 2/3 des Geschäfts aus, ist das aber nicht der Fall, dass wirkt nur über seinen Zins und die notwendige Substitution mit anderen Produkten. Und das ist ab einer gewissen (nämlich dieser 2/3)-Größe des BoB eben nur noch kontraproduktiv. Daraus ergibts sich auch genau der positive Effekt des Schwundgeldes, denn dort wird über einen Entwertungsmechanismus dafür gesorgt, dass praktisch alles Geld schnell wieder in den Umlauf kommt und nicht gehortet wird, also im Endeffekt zwar noch CBB existiert, aber BoB praktisch mangels Attraktivität fehlt.H. Genreithhttps://www.blogger.com/profile/04263200467459025355noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-14276219922993365362014-03-04T08:26:29.493+01:002014-03-04T08:26:29.493+01:00Hallo Herr Genreith,
freut mich, dass Sie da noch...Hallo Herr Genreith,<br /><br />freut mich, dass Sie da nochmal etwas zu schreiben wollen.<br />Vielleicht - wenn es Ihre Zeit zulässt - wäre es wirklich einmal sinnvoll, diese verschiedenen "Fraktionen" auf Herz und Nieren zu überprüfen. Nicht alle sind ja Ökonomen - und schon gar nicht Mainstream-Ökonomen. (Bsp: ich halte von der Frau Herrmann seeeehr viel mehr als von diesem Herrn (Un-)Sinn)<br />Das besagte Buch von Frau Herrmann ist sehr lesenswert - vielleicht können Sie ja mal auf die Argumente dieser Fraktionen eingehen. Anderes Beispiel: www.wissensmanufaktur.net ist ein krasses Gegner unseres Geldsystems, andererseits rücken die für mich immer etwas zu weit ins "Verschwörungstheoretische" ab (Chemtrails usw.) und warnen vor Inflation (und raten daher zum Kauf von physischen(!) Edelmetallen) und verweisen darauf auf die zwei Hyperinflationen im letzten Jahrhundert. Unterschlagen dabei aber wiederum den Hinweis, dass diese maßgeblich durch die Weltkriege verursacht wurden.<br /><br />Also hüben wie drüben gibt es gute Argumente....ich steige da nicht mehr durch, wer jetzt de facto womit wirklich recht hat. Und ich habe mich schon eine ganze Weile damit beschäftigt (dem Geldsystem)<br />Dennoch frage ich mich nach wie vor: ist es tatsächlich so, dass Zinsen grundsätzlich (gesamtgesellschaftlich) nicht zurück bezahlt werden können, da diese nicht mitgeschöpft wurden und daher wie bei dem Spiel "Reise nach Jerusalem" immer ein Stuhl fehlt - oder kommen die Zinsen eben doch (quasi in der 2. Runde) wieder in den gesamtgesellschaftlichen Geldkreislauf, weil die Zinsempfänger sie ja wieder ausgeben --> THEORETISCH natürlich!! Dass wir eine zusätzliche Problematik haben, weil der Reichtumg unglaublich obszön verteilt ist und die Reichen ihr Geld überhaupt nicht mehr ausgeben können, ist mir klar. Nur da könnte man ja politisch durch entsprechende Besteuerungen umverteilen (Spitzensteuer, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Tobin-Steuer wie Attac es verlangt, Steueroasen austrocknen, Steuervermeidung durch Konzern-Tricks vermeiden etc, wenn sich große Wirtschaftsregionen gemeinsam dafür aussprächen)<br /><br />Ein aktuelles Beispiel, wie unterschiedlich Auffassungen dazu sein können:<br />Im Forum www.peak-oil.com kam eine kleine Diskussion auf, was eigentlich genau passiert, wenn jemand seine Hypothek nicht vollständig bedienen kann. <br />Bei Kommentar Nr. 9 stellt sich die Frage, ob wir zukünftig wohl besser dran sind, wenn wir ein Eigenheim haben (finanziert natürlich) oder besser zur Miete wohnen bleiben. Das alles unter der Berücksichtigung der wahrscheinlich vor uns liegenden Probleme Peak Oil, Finanzcrash/Wirtschaftscrash, politische Instabilität etc.<br /><br />Hier der Link --> http://www.peak-oil.com/2014/01/das-peak-oil-problem-loesen/#comments<br /><br />Ab Kommentar Nr. 15 ging dann die Diskussion los, was passiert, wenn die Bank auf einem Teil der Hypothek sitzen bleibt bzw. welche Kosten oder Verluste ihr TATSÄCHLICH entstehen, weil ja ein gehöriger Teil des Geldes einfach per Hebel geschaffen wurde (Giralgeldschöpfung) und vorher überhaupt nicht existierte = Bilanzverlängerung.<br /><br />Ab da an gab es nun unterschiedliche Auffassungen (u.a. Thema Saldenmechanik)<br />Daran sieht man, wie komplex dieses Thema eigentlich ist und das, obwohl es ein so unglaublich wichtiges Thema ist - gerade wenn es um grundlegende Zukunftsentscheidungen geht.<br /><br />Es wäre wirklich prima, wenn Sie auf diesen komplexen Themenverbund einmal ausführlich eingehen könnten.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-67959550835397820902014-03-03T11:11:15.879+01:002014-03-03T11:11:15.879+01:00Vielen Dank für die Kommentare,
ja richtig ich so...Vielen Dank für die Kommentare,<br /><br />ja richtig ich sollte noch einmal ins Detail gehem mit einem Beitrag zum Geldsystem. Natürlich gibt es da unterschiedliche Fraktionen unter Ökonomen. Zum guten Teil natürlich aus Eigennutz, denn Zweifel am Schuldgeldsystem sind auch Zweifel am Weltbild der Nachkriegsgeneration, und sowas ist auch mit den besten Argumenten und Logik kaum angreifbar. Das Hauptargument wurde von Ihnen ja schon angeführt "..dass das Zinsgeld wieder in den Kreislauf kommen...". Wenn es nur so wäre, aber dass ist wie man an den Realdaten ohne weiteres sehen kann, eben nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, mit Eintritt der Krise nimmt der Anteil des Kreislaufgeldes relativ sogar ab! Gerade deswegen kommt es ja erstmal zur Deflation und nicht zur Inflation wie man naiv annehmen könnte. Tatsächlich reichert sich das Vermögen immer mehr da an, wo es nur noch über den Renditedruck kontraproduktiv wirkt, nämlich auf den sowieso schon übergroßen Haufen der Investmentbanker.Denn für inflationären Druck müsste das Geld einigermaßen gleich verteilt sein, was es aber nicht ist und sogar immer ungleicher wird. Das kann man auch theoreitisch gut nachvollziehen, was nicht Jederökonomens Sache ist, aber man sieht es nach ablegen der Scheuklappen auch schon an den statitischen Daten. Nur, Weltbilder sind nicht so leicht zu zerstören wie ganze Staaten.H. Genreithhttps://www.blogger.com/profile/04263200467459025355noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-89305006623370974172014-03-03T08:45:33.380+01:002014-03-03T08:45:33.380+01:00Hallo Herr Genreith,
ich hätte eine grundlegende ...Hallo Herr Genreith,<br /><br />ich hätte eine grundlegende Frage. Sie beschreiben ja unser "Schuldgeldsystem" quasi als die Wurzel allen Übels.<br />Jetzt gibt es aber auch davon abweichende Meinungen (z.B. die NachDenkSeiten ; Ulrike Herrmann von der TAZ, die u.a. das sehr sehr interessante Buch "Der Sieg des Kapitals" geschrieben hat) und die dies beispielsweise auch damit belegen, dass es schon immer verzinstes Schuldgeld in der Menschheitsgeschichte gab und dass das Zinsgeld wieder in den Kreislauf kommen. Wie gesagt, nur einige Argumente, am besten mal das Buch lesen!<br /><br />Es scheinen sich im Grunde zwei richtige Fronten aufgetan zu haben zwischen Personen die das GELDSYSTEM dafür verantwortlich machen (z.B. Wissensmanufaktur, Dirk Müller, Prof. Bernd Senf, Franz Hörmann, Helmut Creutz), dass wir so eine katastrophale Schuldenspirale und Ungleichverteilung des Vermögens haben - und Personen, die die Gründe NICHT im Geldsystem sehen.<br /><br />Vielleicht könne Sie ja zu diesem Thema nochmal einen ausführlichen Beitrag schreiben?<br />Denn das scheint mir genau wie mit Inflation vs. Deflation zu sein. Es gibt auch hier zwei große Lager, die sich argumentativ komplett gegenüberstehen und ich glaube so langsam kann man gar nicht mehr durchblicken, da sich die jeweiligen Argumente stets sehr vernünftig anhören (so ergeht es mir beim Schuldgeldsystem jedenfalls!)<br /><br />LG<br />Ein Leser.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-10169743569424483912014-02-28T09:59:11.382+01:002014-02-28T09:59:11.382+01:00Hallo Herr Genreith,
ein Update zum Thema ökonomis...Hallo Herr Genreith,<br />ein Update zum Thema ökonomische Lage wär wirklich toll!Djaxnoreply@blogger.com