tag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post2219992621661750315..comments2023-05-01T17:04:23.766+02:00Comments on tandem vipera sibilare desisti: 40 Thesen gegen den modernen AblasshandelH. Genreithhttp://www.blogger.com/profile/04263200467459025355noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-7228103639422324242015-07-30T14:29:43.826+02:002015-07-30T14:29:43.826+02:00Vielen dank für die schöne Zusammenstellung. Einen...Vielen dank für die schöne Zusammenstellung. Einen Aspekt möchte ich noch ergänzen, nämlich den der Umlaufgeschwindigkeit. Diese ist einmal relevant, weil das Preisniveau von Geldmenge und Umlaufgeschwindigkeit abhängt und zum anderen, weil die Umlaufgeschwindigkeit mit zunehmendem Vermögen abnimmt. Dies ist für folgende Punkte relevant: <br /><br />(6) Wachstum erzeugt Schulden <br />Theoretisch kann Wachstum auch durch eine höhere Umlaufgeschwindigkeit bei gleicher Geldmenge befeuert werden, denn Geldmenge/Schuldenmenge ist eine Zustandsgröße, die ins BIP einfließenden Kaufpreise aber eine Flussgröße. Für eine höhere Umlaufgeschwindigkeit muss jedoch das Geld zu denen verteilt werden, die es am schnellsten wieder ausgeben, das sind üblicherweise die Habenichtse. Wachstum ist also nur deshalb an zunehmende Schulden gekoppelt, weil gleichzeitig die Umverteilung nach oben die Umlaufgeschwindigkeit senkt. <br /><br />(8) Sparen zerstört langfristig die Produktion <br />Sparen senkt außerdem die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes und erzwingt so eine Deflation, die nur durch Erhöhung der Geldmenge ausgeglichen werden kann. <br /><br />(11) Der Staat darf nicht sparen, wenn er kein Dieb sein will<br />Und der Staat gibt alle Einnahmen im gleichen Jahr wieder aus und sorgt so für eine konstante Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, was den Preis stabilisiert. Zu sinkende Staatsquoten führen bei zunehmender Ungleichheit somit auch zu deflationären Tendenzen. <br /><br />(12) Die einzige Aufgabe des Staates ist die Umverteilung<br />Umverteilung von oben nach unten zum Zwecke der Aufrechterhaltung der bestehenden Verteilung hält den Geldwert stabil, weil die Umlaufgeschwindigkeit so gleich bleibt. <br /><br />Des Weiteren hätte ich noch eine weitere These zu ergänzen: <br /><br />(41) Inflation hält das System am Leben. <br />Es sind sich ja die meisten Notenbanker einig, dass 2% Inflation gut für die Wirtschaft sind. Warum das so ist im Schuldgeldsystem begründet. Ohne Inflation könnte man sein Geld auch im Sparstrumpf sammeln. Die Inflation aber zwingt einen <br />1. zur Geldanlage. Wer keinen Wertverlust möchte schafft sein Geld zur Bank, damit die drauf basierend Giralgeld schöpft<br />2. zur Kreditaufnahme. Inflation erschwert das Ansparen von Kapital und zwingt Investoren so dazu, Anschaffungen über Kredit zu finanzieren. <br />Im Prinzip ist dieser Punkt verwandt mit Punkt (8) (Sparen zerstört das System), Inflation bestraft die Sparer, also ist Inflation gut für das System. <br />deedlhttp://deedlsblog.wordpress.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-5629947895548105362015-07-30T10:31:51.414+02:002015-07-30T10:31:51.414+02:00Danke, sehr interessante Thesen Herr Genreith! Gut...Danke, sehr interessante Thesen Herr Genreith! Gut dass man so etwas in der Merkel Republik noch lesen kann. <br />Ich würde übrigens noch eine These hinzufügen: Produktivitätsfortschritte bringen nur den Reichen (noch) mehr Wohlstand. Produktivitätsfortschritt bedeutet im Grunde Arbeit durch Kapital zu ersetzen. Das wäre ja an sich sehr wünschenswert, es erfordert aber eine andere Verteilung der Einkommen und Gewinne.<br />Ein bekannter US Fondsmanager, Jeremy Grantham, hat kürzlich eine Rede in London gehalten die einige Ihrer Thesen unterstützt: <br />http://www.granthamfoundation.org/our-blog<br />Für mich stellt sich die Frage brauchen wir eine neue Französische Revolution oder genügt ein neuer Robin Hood.<br />Freue mich schon auf Ihren nächsten Artikel.<br />Reinhard Shttp://www.iprotectyou.orgnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-75246097335224933342015-07-24T20:10:58.621+02:002015-07-24T20:10:58.621+02:00Den folgenden Kommentar erhielt ich per Mail, da d...Den folgenden Kommentar erhielt ich per Mail, da der User Georg N. Probleme mit der Blogspot-Eingabe hatte:<br /><br />Eine sehr schöne Zusammenstellung. Was mir bei den allermeisten<br />Betrachtungen zur Volkswirtschaft fehlt, sind die ökologischen<br />Bedingungen, unter denen das Wirtschaftsleben abläuft. Ihnen würde ich<br />zutrauen, diesen Gesichtspunkt noch in Ihr Gedankengebäude einzubauen -<br />sozusagen eine ökologische VWL. Es würde mich freuen, wenn Sie das<br />Folgende nicht als Kritik, sondern als Anregung verstehen würden.<br /><br />Die gerechteste VW taugt nichts, wenn sie die Menschen krank macht. Auch<br />eine zinsfreie Wirtschaft ist zum Untergang verurteilt, wenn Rohstoffe<br />ausgebeutet und nach "Veredelung" und Gebrauch auf den Müllhalden Luft,<br />Boden und Wasser landen. Den Streit Ökonomie versus Ökologie gewinnt<br />bisher bekanntlich die Ökonomie. Wenn ein problematischer Zusammenhang<br />zwischen Ökol und Ökon gewittert wird, tauchen freiwillige<br />Kompensationszahlungen fürs Fliegen oder die Idee einer CO2-Steuer auf,<br />die nur an der Oberfläche kratzen. Alles zur Beruhigung der Gemüter.<br /><br />Die Endlichkeit des rücksichtslosen Finanzsystems haben Sie ja schon mit<br />dem Artikel "Wirtschaftskrisen" (die_krise.html) analytisch<br />nachgewiesen. Der rücksichtslose Gebrauch der Natur ist, intuitiv<br />überschlagen, auch nicht zukunftsfähig. Die erste Größe, die mir<br />einfällt, um die Ökologie einzubeziehen, ist die Entropie, mit der Sie<br />ja auch umzugehen verstehen; die Berücksichtigung der Entropie ist aber<br />wahrscheinlich auch nicht hinreichend.<br /><br />Während im Bereich der Finanzen eine möglichst gleichmäßige Verteilung<br />als "eher gerecht" und wünschenswert empfunden wird, dürfte in einer<br />ökologischen Wirtschaft eine Minimierung der Entropie sinnvoll sein.<br />Dies ist aber eine philosophische Sicht, die von den<br />Trickle-down-Philosophen gerade nicht geteilt wird.<br /><br />Eine Anmerkung, die auf Naturvorgänge und Entropie zurückgreift, möchte<br />ich zu Ihrem Punkt 27 (Auslandsinvestitionen sind Gift) anbringen:<br />Wenn eine Auslandsinvestition dazu dient, die Wüste zu begrünen oder,<br />allgemein gesagt, bisher unbewirtschaftete Flächen mit notwendigen<br />(nicht überflüssigen) Anpflanzungen zu nutzen, wird eine natürliche<br />"Verzinsung" geschaffen. Die investierten Devisen können zum Kauf von<br />angepaßten Hilfsmitteln (Terra preta und Gerätschaften) dienen. Der<br />Mehrfachnutzen solcher Auslandsinvestitionen ist wohl ersichtlich. Mir<br />ist klar: Ihre Kritik geht eher in Richtung TTIP/CETA (EU als<br />verlängerte Werkbank der USA) und die vielfältigen Landkäufe vor allem<br />in Afrika, mit denen die verfaulenden Dollars noch schnell untergebracht<br />werden sollen.<br />Eine andere Art der natürlichen Verzinsung liefern die Erneuerbaren<br />Energien. Hier denke ich nicht an Desertec und dergleichen Großprojekte<br />zwecks Exports zu den mitteleuropäischen Großverbrauchern, sondern an<br />dezentrale Nutzung und die Vermeidung von Brennstoffimporten und<br />giftigen Verbrennungsprodukten.<br /><br />Georg N.H. Genreithhttps://www.blogger.com/profile/04263200467459025355noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-88139831832177217482015-07-24T14:58:03.640+02:002015-07-24T14:58:03.640+02:00Herzlichen Dank,
LG und naja, das mit dem dass, ...Herzlichen Dank, <br /><br />LG und naja, das mit dem dass, das kann sein, dass ich das nicht so ganz begriffen habe.H. Genreithhttps://www.blogger.com/profile/04263200467459025355noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-36398166251292744792015-07-24T00:02:02.037+02:002015-07-24T00:02:02.037+02:00Großartig!
Bleibt nur anzumerken:
Im letzten Sa...Großartig! <br /><br />Bleibt nur anzumerken: <br />Im letzten Satz kommt das "das" eigentlich nur mit einem s aus.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4042876221912548985.post-48901768883967029292015-07-23T21:36:20.011+02:002015-07-23T21:36:20.011+02:00Wow. Eine tolle Abhandlung des Themas.Wow. Eine tolle Abhandlung des Themas.Anonymousnoreply@blogger.com