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Es werden Posts vom August, 2009 angezeigt.

Welche Natter nährte ich an meiner Brust? Die Staatsfonds

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"Sie sind überall, sie sind gut vernetzt - und sie sind reich. Staatsfonds, im Finanzjargon SWF genannt, kommen aus den Golfstaaten, aber auch aus Fernost oder Lateinamerika. ...Und mit 3,2 Billionen Dollar bündeln sie zusammen weit mehr Geld, als es die gefürchteten Hedgefonds mit rund 1,3 Billionen tun. Es ist auch viel mehr als jene 474 Milliarden Euro, die der gesamte Dax wert ist....Staatsfonds sind also eine stille Macht. Eine stille Macht, die sich regt." schreibt heute das Manager-Magazin . Die ehemals volkswirtschaftlich abgehängten monokulturellen Rohstofflieferanten schlagen nun zurück: "...Das Öl war es, das diesen Weg möglich machte. Die Golfländer waren es daher, die die ersten Staatsfonds aus der Taufe hoben, um die Erträge aus dem Geschäft mit Öl und Gas zu sichern. Dazu kamen jene Länder wie China, die ihre Devisenreserven effizient verwaltet wissen wollten. ...." Die einseitigen Wirtschaftsbeziehungen, die nur auf Rohstoffe, aber nicht auf die Err

Berliner-Bären-Bude: Die Abwracker

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Der Bundestagswahlkampf dümpelt so vor sich hin. Richtig Feuer geben mag zur Zeit noch Keiner, das scheinbar dringendste Problem der Republik scheinen die Dienstfahrten der Ulla Schmidt zu sein. Finanz-, Wirtschafts-, Verschuldungs-, Systemkrise? Welche Krise? Lieber nicht dran rühren, ist die Devise. Im Gegenteil, kaum meldet das Statistische Bundesamt eine kleine Quartalserholung für das BIP, schon rufen Ökonomen und Politiker bereits das Ende allen Unbills aus, orakeln bereits den kommenden Aufschwung, Abbau der Schulden, Steuersenkungen und profitable Arbeit für Alle herbei. Weiter so, es war nur eine kleine Delle, und die haben wir in Berlin prächtig gemanagt. Zudem haben die Börsen in den letzten Wochen ordentlich zugelegt, auf den ersten Blick scheint es also wieder aufwärts zu gehen. Aber tut es das wirklich und nachhaltig? Die 0,3% Quartalserholung ist schließlich nicht viel mehr als eine unsichere statistische Schwankung, zudem mit der Abwrackprämie sündhaft teuer erkau

Schönwetter am Prognosehimmel: 0,3%chen

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Die neuesten Zahlen des statistischen Bundesamtes suggerieren Aufschwungsgefühle: Um sagenhafte 0,3% legte danach das deutsche BIP gegenüber dem Vorquartal zu. Etwas weiter hinten in der Statistik findet man dagegen den Fakt, dass es gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres ein schnödes Minus von -7,1 % zu verzeichnen gab. So spreizt man wieder die Ackermannfinger: „Die schwerste Rezession, die Deutschland nach dem Krieg erlebt hat, ist Geschichte: Das Bruttoinlandsprodukt steigt wieder“ schreibt der Focus . „Deutschland spreizt die Finger - zu einem kräftigen "V". Der Buchstabe, so hoffen Unternehmenslenker, Politiker und Beschäftigte, könnte zur Vorlage für den ersehnten Aufschwung werden: einmal kräftig runter, und dann genau so steil wieder rauf...."Wir werden in der zweiten Jahreshälfte eine v-förmige Erholung sehen", sagt etwa Unicredit-Volkswirt Andreas Rees.“ Jedoch sind bereits Wolken in Sicht: „ Im Herbst, spätestens im Winter, dürfte es in die