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40 Thesen gegen den modernen Ablasshandel

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Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt Im Sommer 1517 las Martin Luther die vom Mainzer Erzbischof Albrecht verfasste Anweisung „Instructio Summarium“ für die im Land umher reisenden Ablassprediger. Aus den so generierten Einnahmen wollte der Erzbischof seine Schulden bei den Geldverleihern der Fugger bezahlen, welche ihm die Wahl zu seinem Kurfürstenamt finanziert hatten. Zu diesem Zweck sandte er nun den Ablassprediger Johann Tetzel nach Sachsen. Die Papiere die er verkaufen sollte, waren Ablassbriefe, die den Gläubigen einen dem Geldbetrag entsprechenden Erlass zeitlicher Sündenstrafen im Fegefeuer für sie oder für bereits gestorbene Angehörige bescheinigen. Ein überlieferter Werbespruch von Johann Tetzel lautete: „ Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt.“ Am Oktober 1517 verfasste Luther 95 Thesen gegen den Ablasshandel, und schickte sie an Erzbischof Albrecht und verbreitete sie zudem unter seinen Anhängern. Philipp