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Es werden Posts vom Januar, 2013 angezeigt.

Salami-Krieger und die Maliban

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Nun, das W ort Szalámitaktika , zu gut deutsch “Sala mitaktik” kommt genau daher wo man es vermuten könnte, nämlich aus Ungarn. Es ist die Taktik  unpopuläre Ziele in kaum wahrnehmbaren Schritten zu verwirklichen, sodass die Betroffenen jedesmal nur eine sehr unscheinbare Änderung wahrnehmen. Damit wird die “Problemlösung” einer Mehrheit vermittelbar, und besonders durch den Psychologischen Effekt der Habituation verschwindet das Problem regelrecht aus der allgemeinen Wahrnehm ung. Habituation ist eine unbewusste Form des Lernens und setzt ein, wenn man wiederholt einem Reiz ausgesetzt wird der sich bald schon als unbedeutend erweist. Die Reaktion auf diesen Reiz schwächt sich dann ab bis er am Ende meist sogar völlig ausbleibt. So natürlich bei der lockeren Folge von Rettungspaketchen des Eurokriseleins, klitzekleinen Großprojektpannen, falschen Doktoren und echte Absahner, und natürlich auch die vielen kleinen Friedensmissionen oder Kriegelein hier und dort. Kriege, in die auch di

ZDF - I: Die Staatsschuldenfrage

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Im laufenden Wahljahr werden mehr Volkswirtschaftliche Argumente in der Diskussion sein als üblich. Auch wenn viele Politiker damit auf Kriegsfuß stehen und solchen Diskussionen am liebsten ausweichen würden. So etwa der Saarländische Ex-MP Peter Müller (CDU), inzwischen von den zuständigen politischen Gremien zum Verfassungsrichter befördert, der in einem WELT-Interview an mahnte, doch die EU, sprich die leidige Euro Angelegenheit, aus dem Wahlkampf heraus zu halten : „ Müller: Für sie [seine Söhne] sind die Europäische Union und die deutsch-französische Freundschaft selbstverständlich geworden. Deshalb ist es wichtig, dass wir das Bewusstsein für Europa als Projekt des Friedens, der Freiheit und der Demokratie wachhalten. Der Friedensnobelpreis war in diesem Zusammenhang ein richtiges und wichtiges Signal. Welt am Sonntag: Vergessen Wahlkämpfer das manchmal? Wir fragen angesichts mancher Äußerungen zu Griechenland. Müller: Nicht jeder, der Probleme aufzeigt, meint es schlecht mi

Ein frohes Neues Jahr 2013

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...wünsche ich allen rund 200.000 weltweiten Lesern meiner Seiten im letzten Jahr. Und allen Anderen natürlich auch. 2013 ist Wahljahr, wie eigentlich jedes Jahr, wenn man die Perspektive nur weit genug zieht.  Die im Vordergrund wichtigste Wahl ist die Bundestagswahl am 22.09.2013. Man darf sie ruhig, nach den US-Wahlen Ende 2012, als die bedeutsamste Wahl weltweit bezeichnen. Denn mit der BRD steht und fällt die Euro-EU, und damit inzwischen ganz Europa, und wenn die EU zerbricht hat das enorme Auswirkungen auf die USA und auch auf Japan. Womit letztlich fast die komplette Wirtschaftsmacht des Westens ganz nahe an der Klippe steht. So spannend die Wahl im Deatail auch ist, im Moment sieht es nicht so aus, als könne man als Bürger mit dieser Wahl etwas wirklich neues erreichen oder auch nur erwarten. Zu sehr ähneln sich die Kanzlerin als auch ihr Herausforderer in ihren wirtschaftspolitischen Ausrichtung. Die Wahl zwischen diesen verspricht daher kaum mehr als eine geringfügige