Nach der Wahl – Hauen und Stechen um die Pfründe
Der Ausgang der Bundestagswahl 2013 ist ein wenig seltsam gewesen. Wie allseits erwartet, natürlich, konnte Angela Merkel die mit Abstand größte Fraktion der Wähler auf ihre Seite bekommen. Das scheinbar fulminante Ergebnis ist bei genauerem Hinsehen allerdings nicht so überzeugend, wie die 41,5% für die Union es erst mal erscheinen lassen. Denn die enormen Zugewinne von fast 8% gehen praktisch ausschließlich auf die Wählerwanderung von der FDP zur Union zurück. Unterm Strich hat die Tigerentenkoalition also sogar rund 2% verloren und nichts wirklich gewonnen. Denn zur absoluten Mehrheit reichte es ja dann doch nicht für Angela. Überhaupt Angela. Der ganze „Wahlkampf“ der Union bestand praktisch nicht aus irgendwelchen Sachargumenten, sondern fast ausschließlich aus der Suggestion „Mutti wird es richten!“. Erfolgreich hat man es geschafft, den Euro und sein Dilemma nahezu vollständig aus dem Wahlkampf und den Köpfen der Wähler heraus zu halten. Ansonsten gab es nur Verlierer, unter d