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Es werden Posts vom Juli, 2011 angezeigt.

Dumm, Dümmer, Demokraten: Europa schafft sich ab

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Das wievielte Rettungspaket war das nun eigentlich? Mit dem Zählen kommt man da gar nicht mehr nach. Wozu auch, gerettet wurde bekanntlich bislang ja in keinem Fall Land und Leute, sondern nur Banken und Superreiche. Damit das auch so bleibt, zumindest vorläufig bis der Ballon dann endgültig platzen wird, nimmt man sich auf die Nachtsitzungen und Euroreisen als Berater auch genau die Böcke mit, die den ehemals grünen Garten kahl gefressen haben: Die Investmentbanker, höchstpersönlich vertreten vom einem der drei größten der Welt, dem Josef Ackermann eben. Man hätte sich als Berater ja auch einige derjenigen mitnehmen können, die die ganze Sause bezahlen sollen, etwa einen Vertreter des Steuerzahlerbundes oder der Gewerkschaften. Nun gut, die verstehen vielleicht genauso wenig von Volkswirtschaft wie unsere Gurkentruppe in Brüssel, aber zumindest verstehen sie, wer wirklich zur Kasse gebeten wird. Und zwar nicht zum Abholen, sondern zum Einzahlen. Aber deren Ideen hätten sich mit den

Die Bedeutung des Kapitalkoeffizienten

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Der Kapitalkoeffizient ist das Kernproblem der Krise und die mit Abstand wichtigste Größe, um deren Verringerung man sich wirklich bemühen muss. Der Kapitalkoeffizient K/Y, also das Verhältnis von Kapital zu BIP,ist in der Ökonomie ein bekannter Begriff. Er wird allerdings nicht einheitlich verwendet, insbesondere weil für die Kapitalmenge K meist nur eine Teilmenge der tatsächlichen Bilanzsumme aller Banken genommen wird. Dazu später noch etwas. Zunächst mal einige grundsätzliche Bemerkungen. Kapital ist eine Bestandsgröße, gemessen etwa in Euro. Das Bruttoinlandsprodukt BIP ist dagegen eine Stromgröße, gemessen in Euro/Jahr. Rein formal ist der Kapitalkoeffizient K/Y dann aber nicht dimensionslos, wie es sein sollte, sondern hat die eigentlich unsinnige Einheit Euro/(Euro/Jahr)=Jahr. Nun muss man also sich ein paar Gedanken um das Y machen, denn da muss eigentlich ebenfalls eine Bestandsgröße stehen, nämlich dem Grunde nach die Gesamtheit der handelbaren Güter und Dienstleistungen,

There isn't enough cocaine in Hollywood

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...um sich die Story von Dominique Strauss-Kahn auszudenken, schreibt die Asian Times : „Here's a word of thanks to the New York Post for reminding me to stay away from fiction. Never mind that Rupert Murdoch's print platform here in New York City has an knife to twist in the morbid flesh of District Attorney Cyrus Vance, Jr, whose liberal instincts latched onto the most politically-correct accuser in recent history: a "very pious devout Muslim woman", a refugee from rape and genital mutilation in her native Guinea, assaulted by the head of the world's top economic agency, the International Monetary Fund. There isn't enough cocaine in Hollywood to inspire scriptwriters to invent such a poster-child for political-correctness.“ . Möglicherweise liegt es ja daran, dass das Zeugs bereits in Berlin verbraucht wurde, um sich die Welt wieder rosig zu schnupfen. Gejubelt wird von den Junkies der Berliner-Republik zur Zeit über einen Rückgang des Staatsdefizits und d

Broadway's Remake der Affäre Dreyfus: The case of Dominique Strauss-Kahn

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Erinnern Sie sich noch an die Dreyfus-Affäre ? „...Als Dreyfus-Affäre wurde der Fall des Hauptmanns der Artillerie Alfred Dreyfus bekannt, der im Generalstab der französischen Armee diente und Ende des 19. Jahrhunderts wegen angeblichen Landesverrats zu lebenslanger Verbannung und Haft verurteilt wurde. Die heftigen Debatten um Schuld oder Unschuld des Offiziers, der jüdischer Herkunft war, hatten weitreichende Auswirkungen auf die französische Innenpolitik und polarisierten mehrere Jahre lang die gesamte Gesellschaft der Dritten Republik....“ Auch die begann mit einem Zimmermädchen: „...Ihren Anfang nahm die Affäre am 25. September 1894, nachdem angeblich eine französische Agentin, die als Putzfrau in der deutschen Botschaft in Paris tätig war, im Papierkorb des deutschen Militärattachés Maximilian von Schwartzkoppen Reste eines Briefes ohne Namen des Schreibers entdeckt hatte. In diesem Schriftstück, dem anschließend so genannten „Bordereau“, befand sich eine Liste geheimer franzö