Falschmünzer, Quartalsirre und Montag, der 17. Dezember
Der Druck nimmt zu, und so bezeichnete Dobrindt (CSU) kürzlich den EZB-Chef noch als „Falschmünzer“, nicht zu unrecht, aber äußerst undiplomatisch polemisch : „Bei der neuen Verbalattacke geht es um Draghis Vorschlag zur Einführung einer Zinsobergrenze beim Ankauf von Staatsanleihen aus Krisenländern: Dobrindt bezeichnet die Idee gegenüber der "Bild am Sonntag" als den Versuch, vertragswidrig eine "Finanzierung der Schuldenländer durch die Hintertür" zu erreichen - damit könnten "Schuldensünder ihren Schlendrian fortsetzen". Mit solchen Vorschlägen begebe sich Draghi "auf den besten Weg, in das Geschichtsbuch als der Falschmünzer Europas einzugehen", urteilt Dobrindt. Er warf Draghi vor, die EZB "als Schaufelrad" zu missbrauchen, "um Geld vom stabilen Norden Europas in den defizitären Süden zu schaffen". Damit mache der italienische Zentralbank-Chef die EZB "zur Inflationsbank".“ Und Griechenland sehe man in