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Es werden Posts vom Februar, 2010 angezeigt.

VWL als gezipptes PDF

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Mein Blog hat inzwischen eine etwas unübersichtliche Länge erreicht. Zu ihrer besseren Orientierung gibt es die Google-Suchfunktion ganz oben in der Blogleiste, wo sie beliebige Suchwörter eintragen können. Dann auch ganz rechts die Suchfunktionen via Archiv zeitlich und via Labels nach Themen . Die unter den Labels ausgeworfenen Beiträge werden allerdings antichronologisch ausgegeben. Als weiteren Service habe ich nun die Beiträge zur Makroökonomie (Label VWL) in einem chronologischen PDF File gesammelt. Dieser wird nach weiteren Beiträgen aktualisiert und lässt sich ab sofort in der Version 1.0 mit Stand vom 23.02.2010 herunterladen. Der Zip-File ist knapp 10 MB groß. Darin ein PDF zum Lesen am Bildschirm oder PDA oder zum Ausdrucken.

Der 5% Demagoge

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Der Wahlkampf für NRW Anfang Mai tobt bereits. Wie immer geht es um Positionierung für das entscheidende Rennen am Wahltag. Für die Schwarz-Gelbe-Koalition steht dabei einiges auf dem Spiel. Verliert sie in NRW und danach im Bundestag ihre strategische Mehrheit, dann könnte es ihr wie Schröder nach der letzten NRW Wahl 2005 ergehen. Dementsprechend blank liegen dort die Nerven. Besonders der absolut chaotische Start der neuen Koalition ist nach wie vor im Argen. Hauptverantwortlicher für das Jammertal ist der nassforsche Guido Westerwelle, der sich nun als Martyrer der Mittelschicht inszenieren möchte. Zeit für Demagogie eben. Und Zeit für Guido die 5% Hürde in NRW zu testen, wie letzte Umfragen suggerieren. Schaunmermal. Was ist eigentlich ein Demagoge ? „Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres

Mein Name ist Bond. Staats Bond.

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Sie wissen was ein Schneeballsystem ist? Zitieren wir einfach dazu die Wikipedia : „.....Als Schneeballsystem werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Zahl Teilnehmer benötigen. Gewinne für Teilnehmer entstehen beinahe ausschließlich dadurch, dass neue Teilnehmer in den Systemen mitwirken und Geld investieren. In den meisten Ländern sind diese Systeme mittlerweile verboten. Gut durchdachte Schneeballsysteme wachsen eher langsam und kollabieren an verbreitetem Erkenntnisgewinn bei den potenziellen Neukunden. Schneeballsysteme sind in der Regel leicht zu erkennen, so dass Neukunden gewarnt werden können. Es wird im Laufe der Zeit immer schwieriger, neue Mitglieder anzuwerben, die auf das System hereinfallen. Allmählich steigt der Anteil der Mitglieder, die ihre Investition nicht mehr amortisieren können. Das System kollabiert, wenn auch die zuvor erfolgreichen Mitglieder aufgeben. In so genannten Pyramidensystemen werden Produkte von oben nach unte

Murrays Gesetz und Biorendite: Vom Unsegen der Subventionen

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Mit dem Hartz IV Urteil ist nun die Diskussion um die Regelsätze entbrannt. Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld...passend zum heute beginnenden Karneval. Es sei hier auf einen lesenswerten Artikel der Zeitung WELT ( [1] , [2] ) hingewiesen, der im Rahmen der Hartz IV Diskussion natürlich nicht zufällig zeitgleich mit dem Urteil der Verfassungsrichter in diesem Publikationsorgan erschien: "Höhere Sozialleistungen steigern die Geburtenrate von arbeitslosen Frauen. Bill Clinton kürzte in Amerika die Bezüge - mit Erfolg " von Gunnar Heinsohn , emeritierter Professor der Universität Bremen. Im Zentrum seiner wirtschaftswissenschaftlichen Forschungen steht die Theorie der „Eigentumsökonomik". Auch ist Heinsohn Urheber der These, nach welcher ein Jungmännerüberschuss (youth bulge) einen Geschlechtermangel innerhalb einer Gesellschaft verursache, der sich in Kolonisation, Krieg oder Terrorismus abbauen müsse. Zudem forderte er internationale Hilfsorganisationen auf, du

Die letzten Demokraten: Zum Hartz-IV Urteil

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Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, mit Hartz IV stimmt etwas grundsätzlich nicht. Natürlich hat man sich nicht auf neue Regelsätze festgelegt, sondern lediglich festgestellt, dass die Berechnungsgrundlage offensichtlich willkürlich ist. Insbesondere für die Regelsätze der Kinder, die von unrealistischen Ansätzen ausgehen, die vielmehr mit den Zwängen des Haushalts als mit der Lebenswirklichkeit eines deutschen Kindes zu tun haben. Salomonisch wie immer war das Urteil : “...Denn die Verfassungsrichter haben zwar entschieden, dass das Grundgesetz den Staat verpflichtet, jene Mittel zur Verfügung zu stellen, die "zur Aufrechterhaltung eines menschenwürdigen Daseins unbedingt erforderlich sind". Dazu gehöre neben Mitteln für "Nahrung, Kleidung, Hausrat, Unterkunft, Heizung, Hygiene und Gesundheit" auch die "Sicherung der Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und zu einem Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und pol

Dr. Seltsam oder wie der Iran lernte die Bombe zu lieben.

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Hat er sie nun oder nicht? Die Bombe mit dem A? Zwar wäre der Iran nicht das erste Schwellenland mit der nuklearen Keule, aber eben ein weiteres im Pulverfass des nahen und mittleren Ostens. Grund genug für Nervösität: "...Erst warnt US-Senator Lieberman vor einem Militärschlag, nun legt Teheran nach. Das Regime kündigt an, gleich zehn neue Uran-Anreicherungsanlagen zu bauen – und Drohnen für Präzisionsangriffe..." schreibt der Focus . Nun, der Provokateur Ahmadinedschad kitzelt den Westen jedenfalls unentwegt, wobei allerdings Zweifel darüber angebracht sind, was denn die tatsächliche militärische Potenz des Irans ist. Jedenfalls wird die Landkarte der Atomstaaten und Möchtegerne-Atomstaaten immer umfangreicher. Denn es ist den Dr. Seltsams längst klar geworden, dass nur die Militärmächte ernst genommen werden, die über eine zweifelhafte Liebe zur Bombe verfügen. Was die Bombe grundsätzlich angeht, so liegt es recht nahe, dass der Iran eine solche tatsächlich bauen kann.

Weimar 2.0: superus doto ab imo capo

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Banker leiden zwar nicht unter Altruismus, aber eins und eins zusammen zählen können sie schon ganz gut. Kaum hat die EU die Griechen quasi per Handstreich übernommen, da schlägt der Blitz schon in Portugal ein. Denn bei dem Versuch seine jährlichen Anleihen loszuschlagen, ist man dort erstmal gescheitert. Portugal hat seine Schulden also nicht refinanziert. Im Klartext, man wird es vielleicht noch mal versuchen dafür Käufer zu finden, oder über kurz oder lang genau wie die Griechen schließlich in Brüssel vorstellig werden. Das Nachbarland Spanien kam noch mal gut davon, vorläufig. Das war knapp. Natürlich werden wir Portugal auch noch unterstützen, Ehrensache, ist ja auch nur ein kleines Land. Refinanzierung ist ein hübscher Euphemismus der Finanzsprache. Es bedeutet nichts anderes, als dass man um seine alten Schulden plus deren Zinsen zu bezahlen neue Schulden aufnehmen muss. Und zwar ständig und in stetig steigendem Umfang. Machen Sie das mal mit ihrer Hausbank. Die werden ihnen fr