Freitag, 2. Mai 2014

Der Fall Madeleine McCann – „Find Me If You Can!“, Klappe, die Siebte.

Am morgigen Samstag dem 3.Mai 2014 jährt sich zum siebten Mal der Tag des Todes und Verschwindens von Madeleine Beth McCann. An diesem Tag werden wir sicher wieder Kübel weise mit Krokodilstränen übergossen werden, die Eltern werden zum x-ten mal ihr einstudiertes Repertoire abspulen, einschließlich des rührenden Händchen zusammen und auf Haltens, die Gazetten wieder voll von den neuesten „Spuren“ des angeblichen Entführers sein, und Scotland Yard wie immer „kurz“ vor der Festnahme des Bösewichtes stehen. Kein wirklich kritischer Kommentar bezüglich der Schuldfrage der Eltern wird den Jahrestag trüben, jedenfalls nicht in den großen Meinungsbildenden Standard Print- und TV-Medien.


Schauen wir also lieber zurück auf die nackten Fakten die man so gerne restlos vergessen lassen möchte. Und vor allen Dingen auf die großen Hintergründe, warum es überhaupt möglich sein kann diese Fakten so effektiv vom öffentlichen Tisch zu wischen. Eine Frage die im Grunde genommen weit verzwickter, und ergo journalistisch gesehen prinzipiell auch sehr viel interessanter ist, als die im Grunde genommen längst geklärte Frage nach den tatsächlichen Tätern. Die ganze McCann-Saga in kurzen Worten zu erklären ist kaum möglich, egal ob Ermittler, Journalist oder aufgeklärter Bürger, man muss sich schon durch eine Menge an Information und Details arbeiten, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Dazu habe ich in den letzten sechs Monaten intensiv recherchiert, und in einer Englischsprachigen Metaressource „Just Five Hours in May“ zusammen gestellt. DasWiki ist in Englisch, wegen der vorwiegend Britischen Bedeutung des Falles. Ich arbeite zur Zeit an einer Zusammenfassung der Geschichte auch für Deutschsprachige Leser.

Warum diese harsche Vorwegnahme, die Eltern sind doch längst entlastet oder nicht??? Nun, Pustekuchen, wer sich wirklich die Mühe macht die offiziellen und verfügbaren Akten zu studieren, der weiß dass die Eltern wie man so schön sagt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die gesuchten Täter sind. Und diese sachliche Faktenlage hat sich seit Anfang September 2007, als die Eltern zu Hauptverdächtigen erklärt wurden, auch kein bisschen zu ihren Gunsten geändert. Geändert hat sich lediglich die mediale Wahrnehmung, mit Scotland Yard inzwischen als Speerspitze, die nach dem gefühlt Fünfhundertsten Superverdächtigen im fernen Portugal stöbert und, natürlich, ganz kurz vor einer finalen Festnahme steht.

Nun die Fakten liegen völlig anders: Für die Behauptungen der Eltern gibt es bis heute keinen einzigen belastbaren Beleg. 


Nichts, Nix, Niente. Trotz gründlichster Suche schon in 2007 gibt es keinerlei Spuren eines Einbruchs, die Fingerabdrücke an dem geöffneten Fenster sind alleine von Kate McCann, die Spurensicherung ergibt klar das Maddie in Apartment 5A starb, und, aufgrund des Leichengeruchs der auch vier Monate später noch mühelos nach gewiesen werden konnte unter anderem an Ihrem Knuddeltier Cuddle Cat beweist auch, dass ihr Tod spätestens um 19:00 Uhr des 3. Mai 2007 eintrat, noch bevor(!) die Eltern und Freunde zum Abendessen gingen. Denn Leichengeruch entsteht bei einem vorher noch kerngesunden Kind nicht schlagartig, sondern kann von Hunden erst etwa drei Stunden nach dem Tod so sicher identifiziert werden. Es zeigt sich ganz unabhängig auch, dass das Alibi, das Gerry's Freundin Jane Tanner ihm gab unhaltbar ist, was gerade seit 2013 durch Scotland Yard noch zusätzlich eindrucksvoll bestätigt wurde. Wer morgen die Zeitungen liesst, sollte sich vielleicht die folgenden Fakten und Fragen vergegenwärtigen:

Wussten Sie, dass

1.) die Aussagen der Freundesgruppe der Tapas 9 bezüglich des Verlaufes des Abends des 3. Mai 2007 beim besten Willen nicht miteinander zu vereinbaren sind? Das Sie sich sowohl selbst in den verschiedenen Befragungen widersprechen, bei denen Sie die Geschichte regelmäßig den Ermittlungsergebnissen anpassten, all auch unter einander nirgends richtig zusammenpassen?
Dass sich die Eltern offensichtlich nicht an die letzten Minuten mit ihrer Tochter erinnern können? Und Sie dazu nur ausweichende und inkonsistente Aussagen machten?

2.) Dass es keinerlei Spuren des behaupteten Entführungs-Tatvorgangs gab und bis heute auch keine gibt? Nicht die geringsten und schon gar nicht solche, die sich unabdingbar ergeben würden aufgrund der speziellen Örtlichkeit? Dass an dem behaupteten Tatzugang, dem Kinderzimmerfenster nur die Fingerabdrücke von Kate McCann vorhanden waren?

3.) Dass die gesamte Gruppe einschließlich der McCann's über den Zeitpunkt des Alarm's durch Kate gelogen hat, mit dem offensichtlichen Zweck Gerry McCann für genau 22:00 ein Alibi zu besorgen?Dass um 22:00 Uhr, nur wenige Meter südwestlich vom Tatort entfernt, der Täter mit dem toten Kind gesehen wurde, und mit ziemlicher Sicherheit von den Zeugen als der Vater Gerry McCann identifiziert wurde?

4.) Dass diese Tatsache und die in der Folge angefertigten Phantombilder durch den Madeleine-McCann Fund fünf Jahre lang zurück gehalten wurden, bis DCI Andy Redwood von Operation Grange sie entdeckte und erst in 2013 die Bilder veröffentlichte?

5.) Dass die Tapas 9 am Abend des Verschwindens so gut wie keine ernsthaften Suchen unternahmen, sondern die zur Verfügung stehende Zeit von nur einer Stunde bis zum Eintreffen der Polizei dafür verwendeten, eine gemeinsam abgestimmte Zeitleiste zu entwickeln, um für Gerry ein sicheres Alibi um 22:00 Uhr zu konstruieren?

6.) Wussten Sie, dass nur wenige Tage nach dem Verschwinden Madeleines bei der Polizei im englischen Heimtatort der Eltern eine Anzeige einer Ärztefreundin gegen den Vater Gerry McCann und seinen besten Freund David Payne, der die Portugalreise organisierte, einging, die die Beiden der Pädophilie zum Nachteil von Madeleine Beth McCann bezichtigte?

7.) Und dass diese Anzeige von der Britischen Polizei unterdrückt wurde bis im Oktober 2007 der dortige Chefermittler auf politischen Druck seinen Platz räumen musste und die McCann's wieder zu Hause waren? Und dass die Britischen Behörden diesem dokumentierten Vorwurf bis heute in keiner Weise nach gegangen ist? Dass dafür aber bereits wenige Stunden nach der angeblichen Entführung zunächst der britische Konsul bei der örtlichen Polizei massiven Druck ausübte den „Entführer“ zu suchen, und am selben ersten Tag sogar der Britische Botschafter bereits eine TV-Pressekonferenz auf Murdoch's Sky News gab, in der er die McCann-Version protegierte. Normal ist das nicht, bei weitem nicht.

8.) Wussten Sie, dass das Britische Spürhundeteam zweifelsfrei Leichengeruch im Apartment, im Auto und an Kleidern der McCann's feststellte? Insbesondere auch an ihrem Schmusetier, Cuddle Cat? Und dass letzteres unumgänglich beweist, dass Madeleine spätestens um 19:00 Uhr des 3.ten Mai 2007 bereits verstorben war, rund zwei Stunden bevor die Eltern und ihre Freunde überhaupt zum Abendessen in die nahe gelegene Tapasbar schritten? Dass die DNA im Renault Scenic der McCann's, der erst drei Wochen später geliehen wurde, DNA sicher gestellt wurde, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Madeleine zu zuordnen ist?

9.) Dass die McCann's, trotz der nach wie vor vorliegenden massiven Beweislage, in den ganzen sieben Jahren nicht ein einziges mal von den Britischen Behörden vernommen, geschweige denn jemals in die Zange, genommen wurden? Stattdessen diese und ihre Freunde durch faktische Arbeitsverweigerung vor ernsthaften Ermittlungen nach wie vor geschützt werden? Wussten Sie dass der Fall McCann seitens der Heimatpolizei 2009 offiziell als Frage der „Nationalen Sicherheit“ des Königreiches eingestuft wurde? Und dass die Schotten Gerry McCann und Gordon Brown offensichtlich persönliche Beziehungen pflegten?

10.) Dass der angebliche PR-Vertreter Clarence Mitchell, der die McCann's seit sieben Jahren als quasi-Schatten begeleitet, zum Zeitpunkt der “Entführung“ ein enger Regierungsmitarbeiter war und auf Befehl des Außenministeriums die McCann's vor Ort begleitete? Und dass dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit ein hoher Britischer Geheimdienstmitarbeiter ist und damals wie heute nur, wenn überhaupt, den Premierministern Tony Blair, Gordon Brown und zur Zeit David Cameron Rechenschaftspflichtig ist?


11.) Wussten Sie dass in Großbritannien seit geraumer Zeit so einiges in Unordnung ist, so good old Scotland Yard von einem in den nächsten Korruptionsskandal taumelt? Dass der Vorgänger des heute amtierenden Yard Chefs Sir Hogan-Howe, der damalige Sir Paul Stephenson, kürzlich als bezahlter Spitzel der Murdoch-Presse aufflog, deren Presseorgane bereits in der Tatnacht von den McCann's informiert und gezielt auf die Entführerthese angesetzt wurde, und deswegen zurück treten musste?

12.) Wussten Sie, dass das Britische Empire seit dem Tode von BBC-Star Sir Jimmy Savile Ende 2011, in einen gigantischen Pädophilieskandal unter zu gehen droht? Ein Skandal der seit den 60er Jahren schon aufkochte, und in den inzwischen die höchsten politischen und gesellschaftlichen Kreise involviert sind? Und dass zu den bereits enttarnten und hochgradig Verdächtigen zentrale Figuren der Labour-Party Gordon Brown's gehören? Wussten Sie, dass es damit Gründe der Nationalen Sicherheit gibt, die McCann's auch weiterhin mit allen Mitteln vor gerichtlicher Verfolgung zu schützen?

13.) Wussten Sie, dass die Eltern McCann, trotz aller Gegenteiligen Behauptungen, niemals offiziell entlastet wurden? Dass die Portugiesiche Polizei im Gegenteil lediglich die Untersuchungen aufgrund politischen Drucks und fehlender Unterstützung aus Britannien, die eine endgültige Klärung effektiv verunmöglichten, auf Eis gelegt und archiviert hat? Und, sehr ungewöhnlich, aus Frust über diese dem europäischen Geist und der gemeinsamen Unterstützung in Strafverfolgungsangelegenheiten widersprechende Tatsache die Ermittlungs-Akten in 2008 der Öffentlichkeit via Internet zur Verfügung stellten?

14.) Sehr zum Verdruss der McCann's übrigens. Die bis heute jeden Zweifel an Ihrer durchsichtigen Tatversion mit Hilfe der teuersten Anwälte von Britannien und Portugal bekämpfen. Wussten Sie, dass zum Zeitpunkt der Tat Anfang 2007, die McCann's lediglich Schulden in Höhe von rund 500.000 Euro auf ihr Haus in Rothley „besaßen“? Das keine zwei Wochen nach der Tat schon der Madeleine-Fund „Leaving No Stone Unturned“ ins Britische Handelsregister eingetragen wurde, als hätte man in dieser Zeit nicht andere Sorgen gehabt? Und dass dieser Fund keineswegs nur der Hilfe zur „Suche“ nach Maddie dient, sondern explicitis verbis auch der finanziellen Versorgung der Eltern? Und dass diese tatsächlich nicht nur ihr Haus aus diesem Geld auslösten sondern inzwischen längst Millionäre und Zweithausbesitzer sind, finanziert aus dem Mitleid von Millionen Spendern in der Welt?


15.) Wussten Sie, dass der ständige Begleiter der McCann's, Clarence Eden Mitchell, möglicherweise schon in den 80er-Jahren durch die damalige Premierministerin und langjährige Savile-Ersatzmutter Margaret Thatcher als Agent und Sir Jimmy Savile's Schattenmann eingesetzt wurde? Und seitdem immer an den Brennpunkten auftaucht, wo der Savile-Skandal hoch zu kochen droht? Erst in der BBC, dann bei den McCann's und ab 2015 absehbar im House of Commons. Und dass die Möglichkeit nicht allzu fern liegt, dass dieser Mann an der geheimdienstlichen Tötung zweier bedeutender Frauen beteiligt sein könnte, die über die notwendige Reputation verfügten und drohten den Skandal auffliegen zu lassen?

16.) Wissen Sie dass die Eltern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für den Tod ihrer Tochter und die nachhaltige Beseitigung ihrer Leiche, aber darüber hinaus vermutlich auch des fortgesetzten qualifizierten Betrugs an Millionen von Spendern, schuldig sind? Und dass die Britische Politik nicht nur in der Verdeckung dieses Kriminalfalles verstrickt ist, sondern im Zuge des „Paedogeddon“-Skandals rund um Jimmy Savile noch viel dickere Bretter bohren muss? Und dass David Cameron im bereits angelaufenen Wahlkampf für des Frühjahr 2015, aber auch im Schottischen Unabhängigkeitsreferendum Ende 2014, nicht nur um sein politisches Überleben als auch um dass Überleben des Royalen Empires kämpfen muss? Und dafür das Schicksal der McCann's zwar nur ein Randproblem, aber eventuell genau das Zünglein an der Waage sein könnte?

In der Flut der Krokodilstränen zum morgigen 7. Jahrestag der “Entführung“ werden Sie in den großen internationalen Medien so gut wie nichts über diese exemplarischen Tatsachen erfahren. 

Das liegt nicht nur an der enormen Verzwicktheit dieses Falles, für dessen aufwendige Recherchen in den prekären Arbeitsverhältnissen heutiger Journalisten kaum noch Platz und Geld, geschweige denn der nötige Rückhalt in der Redaktion vorhanden ist, in großen Medienorganen die im Internetzeitalter ehedem mit dem Pleitegeier in ständigem Kampf stehen. Hinzu kommt der Britische Gigant der Murdoch-Presse, der seinen offenen oder auch nur subtilen medialen Einfluss auch regelmäßig in Deutschland geltend macht.

Wenn Sie also morgen den Medienwald nach den „neuesten“ Spuren der „Entführer“ durchforsten, nach der „kurz“ bevorstehenden Verhaftungen der “Hauptverdächtigen“ irgendwo in Portugal, so sollten Sie sich nicht so sehr von dem Strom der Krokodilstränen mitreißen lassen, sondern eher danach schauen, ob nicht irgendwelche der großen und Einflussreichen Medien ein wenig Kritik und berechtigte Zweifel zwischen den Zeilen hindurch scheinen lassen. Denn solche Kommentare werden vom McCann-Trust aufmerksam verfolgt werden, da sie gefährliche Anzeichen einer möglichen Erosion des wohl obszönsten Kriminal Cover-Ups der Kriminalgeschichte sein könnten.



5 Kommentare:

  1. Manches will man nicht wahrhaben. Doch es hilft die Augen nicht zu verschließen. Nach diesem Posting entfalten die Worte von Wolfgang Eggert
    http://youtu.be/uBcFJS-Lf8Y?t=9m05s
    eine Bild das ich jetzt mehr und mehr verstehen kann. Wolfgang Eggerts weitere Meinungen teile ich sonst nicht.
    Danke für das Posting.
    K (ich bleibe gerne anonym)

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  2. Danke für die Aufklärungsarbeit. Da fehlen einem die Worte.
    Das Ponzi-Schema ist doch facettenreicher als man denkt. In der causa Mollath gab es ebenfalls juristische Querelen mit einem "Spendensammler", der pauschale "Aufwandsentschädigungen" davon abrechnen wollte.

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  3. Es ist doch eindeutig und ganz klar das der vater und deren freund was damit Zutun haben! Beide haben die kleine missbraucht als das eine freundin meldete fuhren sie darauf hin nach Portugal um die kleine sicher zu beseitigen

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  4. Ich glaube das es die Podesta Brüder waren. Pädophile sadistische Psychopathen aus dem Weißen Haus. Einfach auf youtube "Podesta Pizzagate" eingeben, dann werdet ihr auch gleich erfahren, wer unsere Welt regiert. (Bush sen. und jun., Obama, Hillary und Bill Clinton stecken mit drin). Der Pedo-Ring existiert schon seit den 80ern. Ich könnte nur noch kotzen.

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  5. Bei dem E-fit aus Praia da Luz handelt es sich um zwei Zeugenausagen (Vater und Tochter Smith) der gleichen Sichtung genau eines(!) Mannes (Vater sah ihn von vorne, Tochter von der Seite).
    Die Podesta Story ist allein daher schon absoluter Unfug. Möglicherweise stammt sie wie unzählige andere Story gleichen Musters aus dem Team McCann selbst, es geht darum die Öffentlichkeit die die Akten (Zeugenaussagen bitte nachlesen) nicht kennen, gründlich zu verwirren.
    Siehe Smith sighting: http://genreith.de/MMcC/doku.php?id=smiths_sighting und das zugehörige e-fit: http://genreith.de/MMcC/doku.php?id=suspect_number_one_e-fits

    Für die Podestas gibt es bestenfalls einen weit entfernten Link zu dem Fall, nämlich via Jeffrey Epstein, siehe: http://genreith.de/MMcC/doku.php?id=royal_family&s[]=jeffrey#prince_andrew_duke_of_york

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